Spielsucht, auch bekannt als Ludopathie, ist eine Störung der Impulskontrolle, die dadurch gekennzeichnet ist, dass es schwierig ist, dem Drang zum Spielen oder Glücksspiel zu widerstehen, obwohl dies erhebliche negative Auswirkungen auf das persönliche und berufliche Leben des Betroffenen haben kann.
Wie hoch ist die Prävalenz der Spielsucht in Spanien?
Nach statistischen Untersuchungen des Gesundheitsministeriums im Jahr 2020, in denen verschiedene Varianten des Glücksspiels mit Geld analysiert wurden, liegt die Prävalenz der Spielsüchtigen bei 2,2%. Diese Zahl entspricht einem Teil der Bevölkerung im Alter zwischen 15 und 64 Jahren.
Einige der Kriterien für die Diagnose von Spielsucht (gemäß DSM-5 - der fünften Ausgabe des Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders) sind:
- Das Bedürfnis, mit immer höheren Geldbeträgen zu spielen, um den gewünschten Nervenkitzel zu erreichen.
- Reizbarkeit oder Unruhe beim Versuch, mit dem Spielen aufzuhören.
- Wiederholte, aber erfolglose Versuche, das Spiel zu kontrollieren, zu reduzieren oder zu stoppen.
Die Folgen der Spielsucht können verheerend sein, einschließlich schwerer finanzieller Krisen, Konkurs, Verlust persönlicher Beziehungen, Beschäftigungsprobleme und sogar damit verbundene rechtliche oder psychische Probleme.
Unter den Online-Geldspielen sind Sportwetten, Kartenspiele und Videospiele am beliebtesten.
Wie stark beeinflusst die Genetik die Spielsucht?
Spielsucht ist ein komplexes Verhalten, das durch genetische und umweltbedingte Faktoren beeinflusst wird.
Als Risikofaktor gelten die Zugänglichkeit und das Ausgesetztsein gegenüber dem Glücksspiel sowie stressige Lebenssituationen. Beispiele hierfür wären Arbeitsplatzverlust, Traumata, finanzielle Probleme oder Situationen mit wirtschaftlichem Druck und andere Situationen, die Menschen zu süchtigem Verhalten als eine Form der Flucht bewegen können.
Es gibt auch genetische Faktoren, und Untersuchungen deuten darauf hin, dass diese Faktoren ungefähr 40% des Risikos der Spielsucht ausmachen.
Mehrere Studien haben vorgeschlagen, dass Gene, die mit der Gehirnfunktion und dem Verhalten verbunden sind, eine Rolle bei der Entstehung von pathologischem Glücksspiel spielen könnten. Dies ist auf ihren Einfluss auf die Freisetzung von Neurotransmittern wie Dopamin zurückzuführen, die das Verhalten bei der Suche nach Belohnungen modulieren.
Die spezifischen Gene, die einen starken Einfluss auf das Glücksspielverhalten haben, sind jedoch noch nicht endgültig geklärt. Die Forschung zu diesem Thema ist noch begrenzt.
Wie kann pathologisches Glücksspiel verhindert werden?
Die Kenntnis unserer genetischen Veranlagung zum Glücksspiel ist ein wichtiger Faktor, der uns helfen kann, dem Glücksspiel vorzubeugen, da unsere DNA kein unabänderliches Schicksal vorgibt. Nur bei bestimmten genetischen Krankheiten führen bestimmte Mutationen direkt zur Erkrankung, und diese machen nur einen kleinen Teil aller Krankheiten aus.
Es ist von entscheidender Bedeutung, unsere genetischen Veranlagungen zu verstehen, um proaktiv handeln zu können. Wenn ich zum Beispiel weiß, dass ich eine genetische Veranlagung zur Spielsucht habe, wäre es im Zusammenhang mit pathologischem Glücksspiel ratsam, auf Glücksspiele zu verzichten, auch wenn es sich nur um kleine Beträge und in entspannter Atmosphäre mit der Familie oder Freunden handelt. Während dies für die meisten ein harmloser Zeitvertreib sein mag, könnte es für jemanden, der eine starke Veranlagung zur Spielsucht hat, ein Auslöser sein.
Finden Sie Ihre genetische Veranlagung zur Glücksspielsucht heraus mit dem DNA-TEST von ADNTRO und spielen Sie Ihre eigenen Karten!