Rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, die durch Gelenkschmerzen, Schwellungen und Steifheit gekennzeichnet ist und zum Verlust der Gelenkfunktion führt.
Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, da das Immunsystem aufgrund von Überaktivität gesundes Gelenkgewebe angreift.
Symptome der rheumatoiden Arthritis
Wie viele andere Autoimmunerkrankungen ist sie durch eine schwankende Krankheitsaktivität gekennzeichnet. Patienten mit dieser Krankheit haben Remissionsphasen, in denen sich die Krankheit stabilisiert, und Schubphasen oder Schübe, in denen sich die Krankheitssymptome verschlechtern.
Die charakteristische Symptomatik der rheumatoiden Arthritis umfasst:
- Schwellungen, Gelenkschmerzen sowohl in Ruhe als auch bei Bewegung
- Müdigkeit und Energielosigkeit
- Funktionsverlust der Gelenke
- Steifheit der Gelenke, vor allem am Morgen
- Appetitlosigkeit
- Die Entzündung kann systemisch sein und neben anderen Organen und Geweben auch die Haut, die Augen, die Lunge, das Herz und die Blutgefäße betreffen.
Es können verschiedene Gelenke betroffen sein, am häufigsten sind jedoch die Hände, Handgelenke und Füße.
Ursachen der rheumatoiden Arthritis
Es handelt sich um eine komplexe und multifaktorielle Erkrankung, deren genaue Ursachen noch untersucht werden, obwohl bekannt ist, dass genetische, umweltbedingte und immunologische Faktoren eine Rolle spielen. Zu den Risikofaktoren gehören:
- Das Alter: Die meisten Fälle treten im mittleren Alter auf, aber es handelt sich nicht um eine Krankheit, die ausschließlich in dieser Altersgruppe auftritt.
- Das Geschlecht: Die Prävalenz der Krankheit ist bei Frauen (etwa 0,8%) höher als bei Männern (etwa 0,2%) bei Personen über 20 Jahren.
- Rauchen: Rauchen gilt als Risikofaktor, besonders wenn man eine genetische Veranlagung hat, rheumatoide Arthritis zu entwickeln.
- Fettleibigkeit: Sie gilt nicht nur als Risikofaktor, sondern kann die Verbesserung der Krankheit einschränken.
- Viren: Bestimmte Virusinfektionen können manchmal die Krankheit auslösen.
- Stress: Stress gehört nicht nur zu den Risikofaktoren, sondern kann auch die Entzündungsreaktion des Körpers beeinflussen und die Symptome der Krankheit verschlimmern.
- Genetik: Die Genetik kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass Ihr Immunsystem auf verschiedene Umweltfaktoren reagiert. Obwohl die Genetik also nicht über das Vorhandensein oder Nichtvorhandensein dieser Krankheit entscheidet, kann sie Sie mehr oder weniger stark prädisponieren, sie zu entwickeln.
Genetik und rheumatoide Arthritis
Im Laufe der Jahre hat die Forschung mehrere Gene identifiziert, die mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung von rheumatoider Arthritis verbunden sind.
- HLA-DRB1: Dies ist eines der Gene, die am engsten mit rheumatoider Arthritis verbunden sind. Es ist Teil des Haupthistokompatibilitätskomplexes (MHC) Klasse II, der eine entscheidende Rolle bei der Immunantwort spielt. Bestimmte Varianten dieses Gens werden mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis in Verbindung gebracht und können den Schweregrad der Krankheit beeinflussen.
- PTPN22: Kodiert ein Protein, das an der Regulierung der Signalübertragung in Immunzellen beteiligt ist. Variationen in diesem Gen wurden mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung mehrerer Autoimmunkrankheiten, einschließlich rheumatoider Arthritis, in Verbindung gebracht.
- STAT4: Dieses Gen ist an den Signalwegen beteiligt, die die Aktivierung des Immunsystems regulieren. Varianten des Gens STAT4 wurden mit einem erhöhten Risiko für rheumatoide Arthritis und andere Autoimmunkrankheiten in Verbindung gebracht.
- TRAF1-C5: Die genetische Region, die diese beiden Gene, TRAF1 und C5, umfasst, wurde mit rheumatoider Arthritis in Verbindung gebracht. Obwohl der genaue Mechanismus noch unklar ist, könnten Veränderungen in dieser Region die Entzündungs- oder Autoimmunreaktion beeinflussen.
- TNFAIP3: Dieses Gen, das mit der Regulierung der Entzündungsreaktion zusammenhängt, wurde mit der Anfälligkeit für rheumatoide Arthritis in Verbindung gebracht. Mutationen oder Varianten in diesem Gen können eine Rolle bei der unangemessenen Aktivierung der Immunreaktion bei rheumatoider Arthritis spielen.
- CCR6: Das CCR6-Gen kodiert einen Rezeptor, der auf bestimmten Immunzellen vorhanden ist, und Variationen in diesem Gen wurden auch mit einem erhöhten Risiko für die Entwicklung rheumatoider Arthritis in Verbindung gebracht.
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